...selbst wenn ich dafür etwas eher aufgestanden bin. Eher weil ich so neugierig war, als das es wirklich notwendig wäre. Angestiftet von zahlreichen Backabenteuern in den sozialen Medien, von einer sehenswerten Reportage im SWR, aber vor allem durch meine liebe Freundin (DANKESCHÖN!) musste das einfache Rezept jetzt auch mal ausprobiert werden.
Trotzdem - ich empfinde Backen als Abenteuer, weil mir die Übung fehlt. Meiner Meinung nach ist Übung hier die aller wichtigste Zutat, dicht gefolgt von Geduld. Gerade wenn ich etwas Neues ausprobiere möchte ich rasch sehen, ob es richtig ist oder nicht. Aber aus der Erfahrung vom Brot backen weiß ich, das Zeit eine entscheidende Zutat ist. Also flitzte ich aufgeregt in der Küche auf und ab.
Meine Freundin hat mir ein supertolles und einfaches Rezept weitergegeben: Hefeteig in der Rührvariante, mit nur wenig Hefe. In der Anleitung (siehe Video unten) wird gar nicht geknetet. Konnte es nicht lassen den Teig zumindest kurz durchzukneten.
Beim Schleifen der Teiglinge, also dem Formen, habe ich ohne zusätzliches Mehl, dafür mit feuchten Händen gearbeitet. Dadurch blieb der Teig etwas an der Oberfläche haften und konnte wie beschrieben gerollt werden. Nun weiß ich warum man in englischen Sprachraum von "Rolls" spricht. Es war langwieriger als gedacht, hat aber von allen Arbeitsgängen am meisten Spaß gemacht nachdem ich es "raus" hatte.
Und dann der Duft, der aus dem Ofen kommt! So gleich erschien ein Frühstückswilliger in der Küche.
Geschmacklich prima, Kruste knackig. Die Krume hätte noch etwas fluffiger sein dürfen.
Eigentlich geht in meiner Küche kein Hefeteig auf (ständiger Luftzug).
Das dieser gelungen ist grenzt an ein Wunder.
Ein voller Erfolg.
Genug der Vorrede, hier kommt das Rezept samt Anleitung: